Über mich

Trauer endet nie. Aber sie wandelt sich. Sie ist ein Übergang, nicht ein Ort, an dem man bleibt.

Trauer ist kein Zeichen von Schwäche und auch kein Mangel an Glaube.

Sie ist der Preis der Liebe. 

 


Das Leben gerät aus den Fugen, man verliert den Halt, kommt ins Stolpern und trotzdem dreht sich die Welt um einen herum weiter, wo man selber doch in einer so völlig anderen Situation steckt.

 

Schmerz, Trauer, Ohnmacht, Verzweiflung, aber auch Wut, Schuld und zwischendrin auch Freude und Dankbarkeit, all das und noch viele andere Emotionen sind plötzlich da, wenn wir Abschiede, Trennungen, Sterben und andere Verluste erfahren. 

 

Das Unbegreifliche gehört nun zum eigenen Leben dazu, guckt einen still von der Seite an und wir lernen es auszuhalten.

Viel mehr noch, wir können daran wachsen, uns die Lebensfreude Stück für Stück zurückerobern und die Wunden heilen lassen.

 

Eine Narbe wird immer bleiben, sie ist jetzt ein Teil von uns, aber wir können lernen, sie gut zu pflegen. 

 

Ich kenne das, weiß wie es sich anfühlt, wenn einem der Boden unter den Füßen weggezogen wird. Aus jeder meiner Erfahrungen mit dem Tod und Sterben, mit Abschieden, Trennungen und Schicksalsschlägen konnte ich lernen und wachsen (mehr dazu lesen Sie weiter unten).

 

Jedes Mal, wenn das Leben andere Pläne hatte, habe ich aus der Trauerphase, der Lebenskrise und schmerzlichen Belastung zurückgefunden zu meinem Urvertrauen und meiner lebensbejahenden Einstellung.

Lesen Sie hier mehr zu meinem beruflichen Werdegang.

 

Die Endlichkeit des Lebens zu akzeptieren und zu verstehen, dass der Tod sowie die erlittenen Verluste und Krisen zum Leben dazugehören, ist möglich, ich habe das geschafft und Sie können das auch. 

 

Ich möchte Ihnen helfen die Lebensfreude wiederzufinden, glückliche Momente zu erleben, sich dankbar erinnern können und das Leben leicht sein zu lassen. 

 

Für mich sind die Themen Sterben, Tod und Verluste kein Tabu, im Gegenteil, es ist mir eine Herzensangelegenheit, Menschen da durch zu begleiten. 


Ein kleiner Auszug meiner Erfahrung mit Sterben und Tod

 

 Das Verhältnis zwischen meinen Eltern und mir war vertraut und eng.  

Als ich 35 Jahre alt war erkrankte meine Mutter an einem Nierenkarzinom. Was folgte, waren 2 Jahre mit Operationen, Reha und Chemotherapien, bis sie den Kampf, im Alter von 71 Jahren, schließlich verlor. Mein Vater und ich durften bei ihr sein, als sie uns verließ. Die entstandene Lücke und ihr Fehlen schmerzte uns sehr und die Traurigkeit war schwer zu ertragen.

Aber das Leben tobte weiter und ich lernte mit dem Verlust und den Erinnerungen, die ich mit meinem Vater teilen konnte, meinen Weg weiterzugehen.

Anfang 2019 ging es meinem Vater Zusehens schlechter, nach einem gemeinsamen Ärzte-Marathon erhielt auch er die Diagnose eines Nierenkarzinoms. Auf einen Schlag waren alle leidlichen Erinnerungen an meine Mutter wieder da, dort, in diesem sterilen Untersuchungsraum, knallten die Bilder alle in meinen Kopf.

Meinem Vater ging es ähnlich.

 

Die folgende Zeit war leidvoll und kraftraubend, ich bin den Weg mit meinem Vater zusammen gegangen, jeden Tag, jede Stunde.  Es war eine tiefe und intensive letzte Zeit mit ihm, die wir beide sehr genossen haben. Ich weiß es sehr zu schätzen, dass er meine Hilfe angenommen hat und ich ihn beim Sterben begleiten durfte. Er schlief im August desselben Jahres in meinem Beisein ein. 

Danach folgte eine Trauerzeit, in der ich beide Verluste verarbeitete. Ich begriff, dass das Leben endlich ist und wie kostbar unsere Lebenszeit ist.

 

Die Trauer um meine Eltern ist nicht gegangen, ihr Fehlen spüre ich fast täglich, aber es hat sich verändert und ich kann die, immer mal wieder, aufkommende Traurigkeit zulassen und wieder gehen lassen.

 

Der Verlust hat mir gezeigt, dass es ein zuversichtliches, kraftvolles, glückliches und leichtes Leben mit der Trauer gibt. 

 

 

 

 

 

Die Frage nach dem Warum

 

Mein ältester Sohn kehrte 2017 nach einem Jahr Work & Travel in Neuseeland nach Hause zurück. Er war zu dem Zeitpunkt 21 Jahre alt und ich war so froh und stolz darüber, wie er dieses Abenteuer erfolgreich gemeistert hat. 

3 Wochen später wurde er nach einer durchfeierten Nacht Opfer einer grundlosen und sinnbefreiten Gewalttat. Er wurde auf der Straße in ein Auto gezerrt, geschlagen, entführt und erpresst. 

Dem Täter wurde Freiheitsberaubung, Körperverletzung und Erpressung zur Last gelegt; mein Sohn kam während der Ermittlungen in den Zeugenschutz. 

Die Gerichtsverhandlung fand 5  Monate nach der Tat statt, auch dort befand er sich im Zeugenschutz. Der Täter und die Zeugen gaben in der Verhandlung an, die Tat entstand aus einer Lust und Laune heraus und es gab kein persönliches Motiv dahinter. Der Täter erhielt eine mehrjährige Freiheitsstrafe.

 

Soweit die sachlichen Tatsachen in einer Kurzschilderung.

Aber was bedeutet das für die Betroffenen?

 

Für uns war dies schier unbegreiflich, man befindet sich vom einen auf den anderen Moment in einer völlig surrealen Situation. Wir hatten bis dahin nie etwas Vergleichbares erlebt.

 

Die aufkommenden Emotionen und Ängste waren schwer zu ertragen.

Ich fühlte mich wie in Watte gepackt und funktionierte einfach. Ich spürte weder meine Anspannung und noch die seelische Belastung. Ich war taub, aber für meinen Sohn voll da. 

 

Mein Sohn hat das Erlebte gut verarbeitet und es geschafft, seine Angst so beiseite zu schieben, dass er trotzdem wieder Vertrauen kann und er nicht darunter leidet. 

 

Der Halt und die Anteilnahme meiner Familie und engen Freunde hat mich durch die Zeit getragen. Dafür bin ich sehr dankbar! Und doch musste ich meinen Weg aus der emotionalen Achterbahnfahrt selber finden. Ich befand mich in einer absoluten Ausnahmesituation, aber es war die Realität.  

 

Durch mein Urvertrauen und meine positive Lebenseinstellung gelang es mir, mit Selbstfürsorge und Geduld in meinen Alltag zurückzufinden

 

Die Frage nach dem Warum bleibt bis heute unbeantwortet. 



So lebe ich heute

 

1974 bin ich als waschechte Hamburger Deern geboren und in Hamburg-Niendorf aufgewachsen. Nach Schule, Ausbildung und ersten Berufserfahrungen trieb es mich 4 Jahre nach Norditalien, wo ich mit meinem 1. Ehemann lebte und arbeitete. Unser Sohn kam dort zur Welt. 

Heute lebe ich in 2. Ehe mit meinem Mann und unserem jüngsten Sohn sowie 2 Hunden und 2 Katern in Ellerbek, an der Stadtgrenze zu Hamburg.

Vor einigen Jahren habe ich das Laufen für mich entdeckt und so schnüre ich mehrmals wöchentlich meine Laufschuhe und renne durch die Gegend. Es ist zu meiner Leidenschaft geworden, die ich gerne teile, daher gebe ich auch Laufkurse. Zwischendurch habe ich einen Ausflug zum Triathlon gemacht, aber das war nix. Mittlerweile trainiere für den nächsten Berlin Marathon.

 

Ich genieße die Spaziergänge mit unseren Hunden und für das geistige und körperliche Gleichgewicht praktiziere ich Autogenes Training.

 

Um den Kopf zwischendrin durchpusten zu lassen, fahre ich an die nahe gelegene Nordsee, Richtung SPO, das ist mein absoluter Wohlfühlort. 

Unser Reiseziel seit nunmehr fast 20 Jahren ist immer wieder die Algarve, an dem Blau des Himmels dort können wir uns nicht satt sehen und direkt beim Ankommen stellt sich bereits ein Gefühl von "nach Hause kommen" ein.

Ansonsten darf mir mein morgendlicher Kaffee nicht fehlen und ich mag es gut zu Essen.

Meine freie Zeit verbringe ich gerne mit meinem Mann, meiner Familie und Freunden, genieße es aber auch alleine zu sein und Stille zu haben. 

 

Ich kann nicht stehen bleiben, lebenslanges Lernen gehört für mich mit zu meinem Wachsen, daher bilde ich mich stetig weiter und füttere mich gerne mit neuem Wissen. Bücher rundum Psychologie, Trauer, Hochsensibilität, Ernährung und Laufen füllen meine Regale, zuletzt habe ich eine Therapiebegleithunde-Team-Ausbildung mit meinem Labrador Rüden Willy absolviert und im Frühjahr 2023 erfolgreich abgeschlossen. 

  

Herausforderungen mit Familie, Selbstständigkeit, Haushalt und Tieren sind täglich anwesend, daher kenne ich es auch nur zu gut, wie es sich anfühlt, wenn außergewöhnliche Lebensumstände eintreten und der Alltag nicht stehenbleibt. Ich habe gelernt, mich gerade in solchen Zeiten gut um mich zu kümmern und nutze meine Ressourcen, damit ich gut und so entspannt wie möglich da durchkomme.

 

Das können Sie auch!


Praxis für psychologische Trauerbegleitung

Silke Gundlach

Breslauer Str. 17a

25474 Ellerbek

Email: kontakt@silke-gundlach.de

Festnetz: 04101/ 56 80 470

Mobil: 0176/ 640 08 436